Wissenschaftliche Musik Medizin

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THEORETISCHE GRUNDLAGEN

Die Harmoniegesetze der Natur im Mikrokosmos der Musik

MUSIK & GEHIRN
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Chronomedizin

Musik als Harmonikaler Medizinischer Datenträger

Der Status des Ohres im Organismus

Das Ohr als medizinisches Instrument

Die Bedeutung der Seele für die Medizin

Die Bedeutung des Bewußtseins in der Medizin

Die Bedeutung der Seele in der menschlichen Evolution

Die Zukunft der Pharmazie






Peter Hübner - Micro Music Laboratories
Peter Hübner – Die Bedeutung der Seele für die Medizin


Ver­lie­re nie­mals dein Exis­tenz­be­wusst­sein und ler­ne durch die­se Er­fah­rung, die Un­sterb­lich­keit zu­zu­las­sen – denn Sterb­lich­keit oder die Er­fah­rung der Sterb­lich­keit: des Tief­schlafs: des Ver­lus­tes des ei­ge­nen Exis­tenz­be­wusst­seins ist die Ba­sis je­der Art Angst.
Es ist nicht der Lö­we oder der Ti­ger oder was im­mer auch Ent­spre­chen­des, was uns Angst macht – nein, die Ba­sis der Angst ist der Ver­lust des Wis­sens über die ei­ge­ne Exis­tenz, der Ver­lust des ei­ge­nen Exis­tenz­be­wusst­seins: hier liegt die Ba­sis al­ler Angst.
Wenn ich al­so den Tief­schlaf be­sei­ti­gen kann und dann ent­spre­chend al­le Zeit im­mer wach sein kann, wenn ich al­so nie mein Be­wusst­sein ver­lie­re, dann wird ganz na­tür­lich al­le Angst ver­schwin­den; denn dann wer­de ich tief in mei­nem In­nern nie­mals mehr wie in ei­nem völ­lig dunk­len Raum sit­zen.
Wenn ich bei­spiels­wei­se erst gar nicht in ei­nen dunk­len Raum ge­he, dann ha­be ich kei­nen Grund, ängst­lich zu sein.

Wenn Men­schen ins Dunk­le ge­hen, dann be­gin­nen sie, ängst­lich zu wer­den. Der Tief­schlaf ist rei­ne Dun­kel­heit, wie ein tief­dunk­ler Raum, kein Licht, nichts – aus die­sem Grun­de ent­steht von hier na­tür­li­cher­wei­se die Angst.

Aber wenn die­ser dunk­le Raum er­leuch­tet ist, dann wird es hier kei­nen An­lass zur Angst mehr ge­ben – und so ver­schwin­det die Angst. Des­halb sa­gen so vie­le Men­schen: „Oh, ich ha­be so oft Angst!“ und be­sor­gen sich die Me­di­zi­ni­sche Re­so­nanz The­ra­pie Mu­sik. Und dann kom­men sie und sa­gen: „Ich hö­re die­se Mu­sik re­gel­mä­ßig, mei­ne Angst ist ver­schwun­den!“

Das ist sehr ver­ständ­lich und ich weiß, dass es nicht et­wa durch mei­ne Mu­sik ge­schieht, dass sie plötz­lich kei­ne Angst mehr ha­ben, son­dern dass sie nur mit Hil­fe der Har­mo­nie­ge­set­ze der Na­tur, die die­se Mu­sik über­mit­telt, ihr in­ne­res Licht ein­ge­schal­tet ha­ben – das ist al­les: sie ent­zün­den nur ihr Le­bens­licht, und al­le Furcht ist ver­schwun­den.
Dies ist nichts Be­son­de­res, es han­delt sich hier um ein sehr na­tür­li­ches Phä­no­men.

Des­halb sagt Pythagoras zu den Phi­lo­so­phen, Wis­sen­schaft­lern, Den­kern und Pro­phe­ten:

„Nicht ohne Licht re­den!“

Und dies soll­te für je­den ganz na­tür­lich sein – so­gar ohne die Mu­sik. Aber un­glück­li­cher­wei­se le­ben wir in ei­ner Zeit, wo dies nicht der Fall ist.

In Deutsch­land spre­chen wir von „Ge­sund­heit“. Ge­sund­heit be­deu­tet ur­sprüng­lich „Ge­sonnt­heit“: der Son­ne aus­ge­setzt ge­we­sen sein, die Strah­lung der Son­ne ab­be­kom­men ha­ben – al­so be­deu­tet „Ge­sund­heit“: die Strah­lung der Son­ne er­hal­ten ha­ben.

Um wel­che Son­ne geht es hier?

Nun, wenn ich träu­me, dann se­he ich die Bil­der mei­nes Trau­mes – mein Geist wirkt da­bei wie ei­ne Lein­wand. Ich se­he die Bil­der, ich ma­che Er­fah­run­gen, und es gibt na­tür­lich je­nes Licht, wel­ches mir die Bil­der mei­nes Traum­er­le­bens lie­fert.
Da ich aber nun bei Nacht in ei­nem dunk­len Raum in mei­nem Bett lie­ge, des­halb ist es mir klar, dass die­ses Licht nicht von au­ßen kom­men kann – es muss von in­nen kom­men.

Und wenn ich mei­ne in­ne­ren Licht­ver­hält­nis­se et­was ge­nau­er un­ter­su­che – was man auch den Pro­zess der Be­wusst­seins­ent­wick­lung nennt –, dann stel­le ich fest, dass die­ses Licht von mei­nem Selbst kommt.
Dabei lie­fert mir mein in­ne­res Selbst wie ei­ne Son­ne das Licht zu mei­nem ge­sam­ten Denkpro­zess und so­mit auch zu mei­nen Traumer­leb­nis­sen.

Und wenn ich dies aus ganz ei­ge­ner An­schau­ung ein­se­he, dann ver­ste­he ich auch, was das Wort „Ge­sund­heit“ zu­min­dest in un­se­rer deut­schen Spra­che be­deu­tet – es be­deu­tet näm­lich: den Ef­fekt mei­nes in­ne­ren Son­nen­scheins, des Lich­tes mei­ner in­ne­ren Le­bens­son­ne.


Digitale Studioeinspielung unter der künstlerischen und technischen Leitung des Komponisten und Musikwissenschaftlers Peter Hübner


Kunst des Weiblichen • Harmonie Nr 5
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peer-reviewed Studien - veröffentlicht vom Springer Verlag

Mit freundlicher Genehmigung von AAR EDITION INTERNATIONAL
© 1998 -  WISSENSCHAFTLICHE MUSIK MEDIZIN

Änderungen, die dem wissenschaftlichen Fortschritt dienen, vorbehalten.