INTERNATIONALE EXPERTEN

über den Klassischen Komponisten & Musikwissenschaftler PETER HÜBNER
und sein musikalisches sowie musikwissenschaftliches Schaffen

Technische Universität Dresden Sächsische Ärztekammer Lausitzer Seenland Klinik

Dr. med. Helmut Schmidt

Auf Ihre Anfrage nach den Erfahrungen mit der Medizinischen Resonanz The­ra­pie Mu­sik® in der hiesigen Kinderklinik kann ich Ih­nen folgendes mitteilen. Die Medizinische Resonanz Therapie Musik® wird in der Kin­der­kli­nik seit ca. 1½ Jah­ren eingesetzt. Wir sahen bisher fol­gen­de Indikationen:

a) patientenbezogen

Früh- und Neugeburten auf der Intensivstation für Neugeborene

Wir spielen die Musik den Patienten sowohl im Inkubator als auch im Bett­chen vor. Dabei zeigt sich, daß unruhige Kinder in ihrem All­ge­mein­ver­hal­ten deutlich ruhiger werden, was sich auch in einer Sta­bi­li­sie­rung von Atem- und Herzfrequenz zeigt. Bei der Ap­noe­nei­gung Frühgeborener ist un­ser Eindruck, daß sich rhythmisch be­ton­te Mu­sik positiver auswirkt.

Intensivtherapiepatienten mit zentralnervösen Erkrankungen (Enzephalitis, Ertrinkungsunfälle, Zustand nach schwerer Hypoxie und Reanimation anderer Genese)

Bei diesen Kindern, die sich zum Teil im Koma befinden, zum Teil einen eretischen Zustand zeigen, sind Äusserungen der Patienten selbst nicht möglich.
Der Eindruck des Personals ist der einer allgemeinen Beruhigung der Patienten, die auch notwendige intensivtherapeutische Maß­nah­men besser to­le­rie­ren.

Ältere Kinder mit psychosomatischen Er­kran­kun­gen (z.B. Morbus Crohn, Enuresis, Anurexie, Asthma bronchiale)

Diese Kinder artikulieren sich nach dem Hören der Musik deutlich. In den allermeisten Fällen wird die Musik als angenehm empfunden und führt zu einer besseren Tolerierung des Kran­ken­haus­auf­ent­hal­tes. Die Gefahr besteht darin, daß die Medizinische Resonanz Therapie Musik® im Verlauf des Tages in zu langen Einzelsequenzen oder zu häufig eingesetzt wird, was zu einer Überforderung der Kin­der und daraus resultierenden Ablehnung der Musik führt.

Mehrfach geschädigte Kinder mit schwerer sta­to­mo­to­ri­scher Retardierung

Bei diesen Kindern liegen häufig zusätzlich An­falls­lei­den vor. In Pha­sen einer medikamentösen Neueinstellung des Anfallsleidens sind die Kinder unruhig und reagieren auf die Musik mit deutlicher Be­ru­hi­gung.

b) bezogen auf die Interaktion Eltern – Kind

Der Einsatz der Musiktherapie in der Behandlung der Kinder erzeugt bei den Eltern grundsätzlich eine positive Einstellung dem Kran­ken­haus gegenüber, da dies als Teil der ganzheitlichen Betreuung erkannt und gern akzeptiert wird. Besonders deutlich wird das unter den Bedingungen der Intensivtherapie, wo die Medizinische Resonanz Therapie Musik® als ergänzende Maßnahme zur reinen Me­di­zin­tech­nik sehr angenehm empfunden wird.

Bei der sanften Pflege Frühgeborener spielt die „Känguruh-Methode“ eine entscheidende Rolle. In diesen Zeiten des intensiven Haut­kon­tak­tes zwischen Mutter und Kind wirkt sich die Musik besonders positiv auf die Mutter-Kind-Einheit aus.

Der Einsatz der Medizinischen Resonanz Therapie Musik® bei diesen Müttern, die neben dem Bett ihres Kindes sitzend die Musik hören, führt zu einer sehr deutlichen und rasch sichtbaren Stresslösung. Auch im weiteren Verlauf des stationären Aufenthaltes sehen wir immer wieder den gleichen Effekt.

Ausblick:

Sinnvoll wäre die weitere Verbreitung der Kom­po­si­tio­nen Peter Hübners, damit im Krankenhaus die Begegnung mit einer nicht ge­kann­ten Musik ver­mie­den wird.

Dr. med. Helmut Schmidt

Dr. med. Helmut Schmidt

Chefarzt der Kinderklinik Hoyerswerda
Vorsitzender der Ärztekammer Hoyerswerda